Wem ist das nicht schon passiert? Allein der Bandname macht einen aufmerksam und neugierig auf eine Band, ohne auch nur einen einzigen Ton gehört zu haben. Das kann als absoluter Reinfall enden oder höchste Begeisterungsstürme hervorrufen. Im Fall der CANCER BATS trifft weder das eine noch das andere zu, obwohl allein der Name mich hat aufhorchen lassen. Das Debüt „Birthing the giant“ war eine nette Angelegenheit, allerdings fehlte mir der nötige Drive und die Abwechslung in den Songs. Die CANCER BATS sind angetan von anderen Bands wie BLACK FLAG, REFUSED, aber auch DOWN und LED ZEPPELIN, was sich aus den Songs anteilsmäßig nicht heraushören lässt, doch eine interessante Mischung ergeben könnte. Im direkten Vergleich hat „Hail destroyer“ die Nase bei mir vorn, obwohl nicht wirklich etwas verändert worden ist. Der Hardcore-/ Metal-Sound dröhnt im Midtempo aus den Boxen, vermischt mit fetten Riffs und monotonem Geschrei, dem mehr Abwechslung gut stehen würde. Wenn ein Song mal richtig runtergeschrubbt wird, wie „Pray for darkness“, passt die Stimme allerdings bestens ins Bild. Das bleibt allerdings die Ausnahme. Vielleicht hat man sich die Frontmänner von BILLY TALENT, ALEXISONFIRE und RISE AGAINST deshalb als Gastsänger eingeladen?! Das würde ins Bild passen. Zum Schluss bleiben die Songs bei mir kaum hängen, und nur der gute Eindruck des Namens bleibt, allerdings verbunden mit nicht so guter Musik.
CANCER BATS – Hail destroyer
- Beitrags-Autor:Ulf Masurtschak
- Beitrag veröffentlicht:20. August 2008
- Beitrags-Kategorie:Tonträger