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DREAMLIKE HORROR – Delightful suicides

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Die Band besteht aus nur zwei Mitgliedern, nämlich Aphazel (ANCIENT) und Deadly Kristin (EX-ANCIENT). Sind solche Namen etwa Pflicht? Wie sich das wohl anhört, wenn sie gerufen wird …
Gegründet wurde das Projekt 1999, damals noch als Nebenspielwiese von besagten Musikern. Inzwischen ist es die Hauptband der tödlichen Kristin. 2000 spielt man eine 5-Track Promo CD ein, doch aus mir unbekannten Gründen lagen DREAMLIKE HORROR bis zum heutigen Tage auf Eis und das (vollständige) Album erscheint erst diese Tage auf Sleazy Rider Records.
Schaut man sich das Cover von DREAMLIKE HORROR’s Erstling so an, muss man unweigerlich an Gothic oder Black Metal denken. Jedoch wird das dem mit „Delightful suicides“ betiteltem Album nicht gerecht. Dargeboten wird eine Mischung aus Dark Ambient und gelegentlichen Black Metal-Eruptionen. Ziel sollte es wohl sein, eine Art Düster-Soundtrack zu erschaffen. Nahezu jeder Song enthält stimmige, düstere Passen und Arrangements, doch genau das ist das Problem! Die CD ist am Stück nur sehr schwer konsumierbar, weil sie einfach zu zerfahren wirkt. Der berühmte rote Faden fehlt, und speziell die härteren Metal-Passagen sind nicht wirklich gelungen.
Attestieren muss ich der Band jedoch eine gewisse Hingabe, was die Programmierung der Synthies betrifft. Da weder in der Promo noch im Infoschreiben etwas von wirklichen, klassischen Musikern steht, gehe ich davon aus, dass alles mit Synthies eingespielt wurde – und das lässt sich hören! Aber leider folgen auf zwei gelungene Minuten wieder fünf Minuten gepflegte Langeweile oder Strukturen, die einfach nicht zueinander passen wollen.
Fans von ANCIENT oder Dark Ambient Anhänger können ja mal ein Ohr riskieren, schaden kann es jedenfalls nicht!