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BUNDLES – Deaf dogs

Die BUNDLES kommen zwar aus Boston, könnten theoretisch aber ebenso gut aus Florida stammen. Das legt zumindest der Gesang von Frontmann Josh nahe, der ein ums andere Mal sehr stark an AGAINST ME! erinnert. Auf ihrem ersten Album „Deaf dogs“ setzen die Eastcoastler mal auf das Punk-typische Hauruck-Verfahren wie in „Lorem Ipsum“, „TKC“ oder „The State of the Seattle“, ein anderes Mal geht es etwas ruhiger zur Sache wie beispielsweise in „Robots of the Uncanny Valley“ oder „Oh, Brazil“. Auffällig ist dabei die offensichtliche Vorliebe für Rhythmuswechsel innerhalb der Songs – die BUNDLES ziehen die Stücke nicht einfach straight ahead durch, sondern haben im Songwriting immer mal wieder ein paar kleine Raffinessen eingebaut. Das hält den Spannungsbogen hoch und macht dieses Trio im Endeffekt zu einem echten Geheimtipp in Sachen emotional mitreißenden US-Punkrocks.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.