Eine Band, die sich nach dem trandoshanischen Kopfgeld- und Wookiee-Jäger aus „Das Imperium schlägt zurück“ benannt hat, kann gar keine schlechte Musik machen. BOSSK entstammen dem britischen Musik-Untergrund und haben mit ihrer Debüt-EP „1“ bereits die Kritiker in Entzücken versetzt. Mich nicht, denn bis „.2“ habe ich nicht einmal von ihrer Existenz gewusst. Was die Band hier aufgenommen hat, begeistert allerdings auch mich. Zwei erhaben düster rockende Perlen in kristallener Produktion, die universumübergreifend Atmosphäre schaffen. Bei aller Anmut kommt die Härte nicht zu kurz, und Melodien gibt es oben drauf. Nach sechs Minuten von „Truth“ wird dazu auch noch inbrünstig geschrieen und dem Stück damit die Krone aufgesetzt. Wer von progressivem Post-Metal nicht genug bekommen kann, wird hier zugreifen müssen.
