BOMBEE+ – Beach boys back from anchorage

Also gleich mal vorne weg, mit den BEACH BOYS hat das hier rein gar nichts zu tun. Sondern mit drei Typen aus Chemnitz. Stimme, Gitarre und Cajon. Das ist dieses Percussiondingens. Einfach ausgedrückt ein Holzquader mit Resonanzloch, auf dem man beim Spielen auch gleich sitzt. Kenne ich noch aus meiner Studizeit. Das waren immer diese besonders alternativen Menschen, die plötzlich auf irgendwelchen Studenten-WG-Partys auftauchten und meinten, die Anwesenden unterhalten zu müssen. So Soziologen mit Friedens- und Konfliktforschung im Nebenfach. Und auf so Partys saßen wahrscheinlich auch De Flandre, Der Kaiser und Roeder (ja, man hat auch tolle Künstlernamen), umringt von der Kifferfraktion und Erstsemestlern, die ja noch mit jedem Schrott zu beeindrucken sind. Allerdings ist BOMBEE+’s Musik weder besonders originell, noch interessant, sondern dröge und nervig. Vor allem der betont aufgesetzte Gesangsstil. Und was soll dieses knapp achtminütige „Piets house“ am Ende des Albums, das lediglich aus Alltagsgeräuschen und spacigen Blubbersounds besteht und wohl so was wie eine Hommage an den Aufnahmeort sein soll? Damit man mit schließlich 37:25 Minuten Gesamtspielzeit das alles doch noch als Album rechtfertigen kann?