Ich gestehe. Ich konnte es kaum erwarten, das komplette Album von BLOODLIGHTS zu hören. Die Band ist das Baby vom ehemaligen GLUECIFER-Gitarristen Captain Poon, der hier zusätzlich noch den Gesang übernommen hat. Die erste Euphorie ist mittlerweile verflogen, was bleibt, ist ein starkes Rock-Album mit vielen tollen Melodien. Das erste Lebenszeichen, der Song „One eye open“, wurde für den Soundtrack zum norwegischen Film „Fritt vilt“ geschrieben, ist auch hier enthalten und ein sicherer Hit mit Ohrwurmcharakter. Welch Ironie, dass das letzte Lebenszeichen und die letzte Aufnahme von GLUECIFER ebenfalls für einen Film, nämlich „Izzat“, verwendet wurde. Nun denn, Höhepunkte gibt es einige auf dem selbstbetitelten Debüt, wie die schnellen Reißer „Addiction“ und „Hammer and the wheel“, sowie das ebenfalls mit Ohrwurm-Melodie versehene „Bullshit on your mind“. Zum Ende hin wird das Album zwar ein wenig beliebig, und bei der Halb-Ballade „Screwing yourself“ drücke ich mal ein Auge zu, doch fühle ich mich versöhnt und zufriedener als mit dem halbgaren, letzten Output „Automatic thrill“ von den ehemaligen Kings of Rock.
BLOODLIGHTS – Bloodlights
- Beitrags-Autor:Ulf Masurtschak
- Beitrag veröffentlicht:20. November 2007
- Beitrags-Kategorie:Tonträger