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BERSARIN QUARTETT – Methoden und Maschinen

Dass sich hinter dem Namen BERSARIN QUARTETT kein klassisches Streichquartett befindet, war auch in der Vergangenheit nicht anders. Tatsächlich stecken hinter dem Namen noch nicht einmal vier Musiker, sondern nur ein Kopf, Thomas Bücker – nur live wächst das Ganze zusammen mit Mitmusikern tatssächlich zum Quartett an.
Bei „Methoden und Maschinen“ handelt es sich bereits um das vierte Album in seiner 13jährigen Musikgeschichte. Und tatsächlich klingt der Anfang von „Methoden und Maschinen“ recht kühl und maschinell, man meint neben modernen Trap-Rhythmen sogar Einflüsse aus dem Industrial zu vernehmen. Doch als die warmen Basstöne einsetzen, wie man sie ähnlich auch von SOHN kennt, ist Bücker wieder in seiner sanften Ambient-Electronica angekommen und begeistert seine Hörer nach wie vor mit cineastischen Kompositionen, die die Gedanken schweifen und das Zeitgefühl verschwinden lassen. Wirklich neu erfindet sich Bücker hier zwar nicht, doch der Effekt, den er mit seiner Musik erzielt, ist derselbe wie auf den vorherigen Alben. Jedoch wagt sich der Münsteraner hier neben Traumwandlereien auch an laute Ausbrüche und dissonante Töne heran, die den Zugang zunächst nicht ganz so leicht machen, letztendlich aber in ihrer Langzeitwirkung für mehr Spannung sorgen.