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BEN LUKAS BOYSEN – Spells

Verschachtelt, verträumt, zart, vielseitig, vielschichtig, entspannend, spannend, improvisiert… der Adjektive lassen sich viele finden für das, was „Spells“ uns in die Ohren schwingen lässt. BEN LUKAS BOYSEN zeigt, was er am besten kann: Eigentlich alles. Vor allem aber, grandiose Klaviermusik schreiben und diese mit Liveinstrumenten improvisatorisch bearbeiten, neu erschaffen und zu einer Überraschung für den Hörer werden lassen. Dabei mischt sich die Klassik mit Elementen des Electro, Träumerei mit Raserei und es entsteht ein Bild der Ruhe im eigenen Kopf, dort, wo man sie gar nicht mehr vermutet hätte. Denn „Spells“ ist so spannend, so faszinierend, so seltsam und großartig, dass man diesem Album schnell mit Haut und Haar verfällt. Dass NILS FRAHM hier noch gemischt und gemastert hat, tut dann ein Übriges, um dieses Album endgültig zu einer einzigen, große Faszination werden zu lassen, die auf allen Wellen reiten kann und dies auch tut. Ein wirklich schönes „Sounddesign“ könnte man da sagen, aber das klingt einfach zu künstlich, um das zu beschreiben, was BEN LUKAS BOYSEN erzeugt. Eine eigene Welt, voller Klänge und Ideen. Dort möchte man gerne wohnen.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.