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BEGONIA – Powder blue

Uiuiui, das ist wirklich schön. Und wieder mal ein Beispiel für „don’t judge a book by its cover“. Denn es mag zwar u.a. Soul draufstehen – und ja, es ist auch Soul drin! -, aber das hier ist Soul, wie er viel wunderbarer nicht klingen kann. Ob nun gemischt mit Anteilen klassischer Musik oder solchen der Elektronik bis völlig zurückgenommen und nur der Stimme und dem Rhythmus Platz bietend: „Powder blue“ ist einfach wunderschön. Nicht nur wegen Alexa Dirks‘ Stimme, wobei zugestanden werden darf, dass die Kanadierin mit ihr nahezu perfekt umzugehen weiß und sie so auch einsetzt.
Eine Dramatik und Kraft, wie sie von ARETHA FRANKLIN bekannt sein dürfte, gelingt Dirks bspw. mit „Right here“, das sich in Rhythmus und Lyrics austobt und dabei keine Gefangenen macht. „I’m not dying“ hingegen lässt wieder dem aus dem Lexikon entnommenen Soul Raum und Spiel. Dann wieder widmet sich Dirks dem Trip-Hop und fühlt sich auch dort daheim. Einzig die dem R&B entlehnten Songs können bei mir nicht mit der vollen Punktzahl aufwarten, das liegt allerdings auch zum großen Teil in meinem persönlichen Geschmack begründet. Starke Nummern wie „Marigold“ reißen das aber locker wieder raus.
Selten, dass ich sagen kann, dass mich ein Album dieses Genres begeistert. Hier ist es der Fall.

Meine Bewertung

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.