Komischerweise habe ich die Band nicht wie knapp 400.000 andere Menschen durch ihre erste Single „I know what I am“ kennen und schätzen gelernt, sondern erst durch die zweite Single „Death by diamonds and pearls“. Was umso bemerkenswerter daran ist: BAND OF SKULLS hatten zu diesem Zeitpunkt noch kein Album in den Läden, aber schon eine Hitsingle, einen Song auf dem Soundtrack zum zweiten Twilight Film und die FollowUp-Single.
„Warum?“, fragt sich sicher mancher jetzt zurecht. So euphorisch und begeistert ich von „Death by..:“ auch bin – so schnell holt mich auch die Realität ein. Denn BAND OF SKULLS klingen zwar manchmal, als hätten sie und ihre schmutzigen Riffs und scheppernden Drums den Garagenrock erfunden, aber genau wie zum Beispiel die WHITE STRIPES klingt es doch auf die Dauer relativ monoton. Und wenn dann die Abwechslung kommt wie bei „Honest“, würde ich eher den „Once“-Soundtrack hören wollen als das. Die ersten vier Songs sind wie eine brillante Debüt-EP. Stimmig, schmissig und purer Rock n´ Roll. Dann verzetteln sie sich ein wenig und klingen zwischendurch original nach Page & Plant zu ihren guten Zeiten. Aber das ist nicht zwingend etwas Gutes. Denn wenn ich 70s Rock hören möchte, muss ich keine aktuelle Band haben, sondern kann auch die Klassiker hören.
Unentschlossen, ein wenig unausgereift und vielleicht ein wenig zu schnell auf den Markt gekommen klingt das Debüt „Baby darling doll face honey“ für mich. Das Trio hätte sicherlich noch deutlich mehr zu bieten, und eine geile EP mit ausgiebiger Tour hätte für meinen Geschmack erstmal gereicht.