BAABA KULKA – s/t

Okay, IRON MAIDEN sind eine Band, die wirklich viel erreicht hat, aber muss es wirklich eine Band geben, die IRON MAIDEN-Songs covert und damit ihre einzige Daseins-Berechtigung erwirbt? BAABA KULKA aus Polen versuchen das zumindest zu schaffen, aber sind wir doch mal ehrlich: Da schaue ich mir lieber eine Top 40-Coverband wie die ROCK’N’ROLL DEPUTIZ auf einem Stadtfest an, die die Klassiker mehr oder weniger nachspielt, als ein Album voller neuer Interpretationen zu hören.
Man kann BAABA KULKA nicht unterstellen, sie wären nicht kreativ, aber andere Bands haben bewiesen, dass man mit eigenem Sound und Kreativität auch ohne Cover weit kommt. Nehmen wir z.B. GOGOL BORDELLO. Aber statt dass man sich hier auf sich selbst besinnt, muss immer ein Song herhalten, der in anderem Gewand bekannt ist. Kann man mal machen, aber ein Album lang nervt es schon, es sei denn, man kennt IRON MAIDEN nicht.
Eine einzelne Neuinterpretation wäre schön und gut, wie z.B. BEN FOLDS, der den Gangsta-Rap im Indiepop-Gewand ad absurdum führt, aber das hier ist zu viel. Ohne Cover könnte man noch positiv erwähnen, dass das was für verrückte Leute mit starken Hörnerven ist, die gerne STAU hören, Videospiele spielen und auch mal ein Wochenende Live Action Role Play machen, aber so… Ganz schön überflüssig, denn man lernt die Songs nicht wirklich neu kennen.
Macht lieber eigene Songs, dann könnte das Konzept vielleicht funktionieren und schwitzende Massen hinterlassen.