Oft ist man ja auf der Suche nach dem richtigen Begriff für eine Musikrichtung. Bei AYU wird mir diese Frage durch die Presseinfo direkt abgenommen und beantwortet: Trip-Pop. Ja, sehr treffend. Die schweizerische Wahlhamburgerin AYU praktiziert eben genau das, sehr Beat-orientierten Pop, den sie tanzbar darbietet und mit ihrer sehr variablen Stimme perfektioniert. Diese spielt mit den Ton- und Gefühlslagen wie andere mit ihren Helden am Computerbildschirm. Dabei hält sie allen möglichen Vergleichen ohne Schwierigkeit stand, weshalb diese sich auch schon erübrigen. AYU lohnt die Reise hinein in ihre mal zarte, mal zerklüftete, mal friedliche, mal brutale musikalische, die sich somit als Spiegel der Realität verstehen lässt. Vielleicht würde Indie-Electronica auch noch das treffen, was wir auf „I changed my mind“ hören, aber letzten Endes sind Worte und Schubladen doch auch egal, wenn das Ergebnis überzeugt. Und das tut diese EP fraglos, lasst euch einfach mal drauf ein und ihr werdet sehen. Dass ich recht habe.
AYU – I changed my mind EP
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:31. März 2020
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.