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FINNEGAN’S HELL – Work is the curse of the drinking class

Wie hat HOWARD CARPENDALE doch einst gesungen: „Ich geb mir selbst ne Party“. Zwar bezog sich das besagte Lied des Schlagerbarden eher auf die vergebliche Sehnsucht nach trauter Zweisamkeit, doch in von Quarantäne und freiwilliger Selbst-Isolation geprägten Corona-Zeiten könnte das Konzept des Alleine-Feierns durchaus salonfähig werden. Als Soundtrack hierfür würde ich euch dieses Album von FINNEGAN’S HELL ans Herz legen. Denn die Schweden spielen auf „Work is the curse of the drinking class“ tadellosen Celtic-Punk, der einerseits stellenweise tempomäßig ganz schön auf die Tube drückt, in anderen Momenten hingegen eher geneigt ist, mit seinen traditionellen Folk-Einflüssen das traute Homeoffice im Handumdrehen in einen stimmungsgeladenen Irish Pub zu verwandeln. Dazu noch lauthals die Texte von Liedern wie „King of the bar“ oder „Whiskey, rum, gin and wine“ mitgegrölt, den einen oder anderen Pint Kilkenny einverleibt, und der Tag vergeht trotz fehlender Sozialkontakte wie im Flug. Vielleicht hat dieses Corona ja doch ein paar gute Seiten…

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.