„Experimental Dingens-Core-Gelöt?!“ Es sei erlaubt, diese Eigenwerbung der Band zu zitieren. Schublade auf und gleich wieder zu. AVERAGE ENGINES verquicken so ziemlich alles, was man mit der klassischen Rockbesetzung Dr/B/G so anstellen kann, insbesondere Zitate aus vielen Spielarten des Indierock. Das ist dann schon mal postcore-ig oder emo-tional, klingt für Sekunden mal nach frühen BLOC PARTY oder BARRA HEAD, dann wieder nach einer BOB MOULD-Inkarnation, um im nächsten Augenblick einen Fuß in den Prog zu stellen (CAVE-IN, DREDG). Damit nicht genug, schleichen sich ab und an auch mal Keys ein, in „Vast“ gar eine Quetschkommode (?). Die Songs sind schön auf den Punkt gespielt und verwöhnen mit eingängigen Melodien. Wenn man dieser, übrigens selbst und das ganz ausgezeichnet, produzierten EP etwas vorwerfen darf, dann die Tatsache, dass fünf Songs dieser Qualität schlicht zu wenig sind. Da muss ein Album her! Wer bisher bei Postcore immer, ermüdet ob des Gefrickels oder Geschreis, abgewunken hat, obwohl grundsätzliche Neugierde vorhanden ist, kann jetzt zugreifen. Deshalb hier ein zweites (und letztes) Zitat der Band von ihrem MySpace-Domizil: „Falls Du „If Dali broke my arm it would sound like this“ bestellen willst, schick eine Mail an averageengines@googlemail.com. Für 5€ + Versand schicken wir Dir das Teil in einem parfümierten Umschlag zu.“ Wir empfehlen: Zugreifen!