AMPHIBIC – Film in my head

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Schwer zu beschreiben, was dieses Album eigentlich bietet. Das ist sehr transparenter, gefühlvoll und kompetent eingespielter, songorientierter Folk-Rock, der ein bisschen an frühe GO-BETWEENS, LLOYD COLE, PREFAB SPROUT oder auch SUZANNE VEGA erinnert.
Immer dabei, überraschend mannschaftsdienlich und geschmackssicher eingesetzt: ein Cello. Das Ganze ist dazu noch hervorragend produziert. Die englische, irische, deutsche und dänische Multikultiband hat hier eine Niesche erschlossen, die in der Musiklandschaft noch deutlich unterbewertet ist. Das Album will jedoch erhört werden. Es braucht schon ein paar Durchläufe in einer müßigen Stunde unter dem Kopfhörer auf der Couch. Wäre da nicht die Stimme von Neal Hoffmann, die manchmal zu viel tut, zu pathetisch aufträgt, und wären alle Songs vom Kaliber wie „Bleeding“, Rubies“ und „Every little counts“, hätte „Film in my head“ noch zwei Punkte mehr bekommen. So bleibt unterm Strich ein vielversprechendes Debüt mit Potenzial. Eine weitere Chance sollte auf alle Fälle drin sein.