„Wenn ich durch die Straßen geh‘, dann / stell‘ ich immer wieder fest / dass hier alles voller Typen ist / die ich hasse, wie die Pest!“
So, und jetzt bitte alle mal die Hände hoch, die diesen Gedanken noch nie gehabt haben. Japp, dachte ich mir. Danke.
Dies sei nur als ein Beispiel dafür genannt, wie treffend die Lyrics auf „Antifunktionierer“ mal wieder sind. Zudem sind sie natürlich auch noch sehr passend zum lärmend-zertrümmernden Punk, der aus den Boxen dröhnt. Die ALLEE DER DIKTATOREN hat neue Straßenschilder gebaut, nur, um sie mit aller Wucht wieder abzureißen, am liebsten mit Dezibel. Was die Band aber durchaus von anderen dieses Genres abhebt, ist die Fähigkeit, auch Pausen zum Atmen zu lassen, diese tun den Songs auch nur gut und geben ihnen zusätzliche Kraft.
„Jeden Tag ist Krieg“, dieser Satz stimmt leider immer mehr – und die ALLEE DER DIKTATOREN beschäftigt sich mit allen Facetten dieser Entwicklung, mit dem dahinter stehenden Kapitalismus, mit den alten, weißen Männern, die in erster Linie dafür verantwortlich sind, mit Wegen, damit umzugehen und sich gerade zu machen. Für die Demokratie. Klingt immer so einfach, ist dabei so schwer.
„Antifunktionierer“ geht mit allem, was es hat, dahin, wo es weh tut. Und nicht nur so ein bisschen wie das aufgeschrammte Knie nach der Fahrradfahrt durch den Wald, sondern eher wie das herausgerissene Herz aus unserer Gemütlichkeit. Alles das, was Punk auszeichnet, wird hier geliefert. 10 Songs fürs Hirn, für den Schweiß, für die (Menschen-)Liebe.
Lasst uns demonstrieren. Am besten auf der ALLEE DER DIKTATOREN.