Freunden des aggressiven Post-Hardcores braucht man DISTANCE IN EMBRACE wohl nicht mehr großartig vorzustellen. Mit sieben Jahren Bandhistorie und rund 400 Konzerten auf der Habenseite dürfte die Truppe aus Minden zu den bekanntesten deutschen Verfechtern dieses Genres zählen. Diese Erfahrung kommt auf ihrer EP „The best is yet to come“ voll zum Tragen, denn in den sechs Stücken zelebriert die Band ihr Soundgebräu aus Hardcore, Screamo, Metalcore und Pop-Punk nahezu in Perfektion. Nach dem „Zuckerbrot & Peitsche“-Prinzip wechseln sie immer wieder zwischen melodischen, geradezu poppigen Klargesang-Passagen und explosiven Wutausbrüchen hin und her, schmeißen mit brachialen Moshparts um sich und versprühen dabei die Energie eines mittelgroßen Kernkraftwerkes. Dem Song „Against the collar“ wurde sogar ein elektronisches Fundament verpasst. Möglicherweise schlägt hier der Einfluss von HIS STATUE FALLS-Bassist Christian Diehl durch, der sich für die Produktion dieser Platte verantwortlich zeigt. Wie auch immer, auf „The best is yet to come“ präsentieren sich DISTANCE IN EMBRACE in Bestform und versüßen ihren Fans erfolgreich die Wartezeit bis zum nächsten Longplayer.