Was macht man, wenn man in einer finnischen Kleinstadt lebt und vermutlich VAMPIRE WEEKEND oder TWO DOOR CINEMA CLUB nie zu Gesicht bekommt? Man lebt den Traum und gründet seine eigene Band. So geschehen bei SATELLITE STORIES (würde ich mal vermuten…). Zumindest klingt ihr Debüt „Phrases to break the ice“ als käme es von der trendigen Indie-Insel und hätte die großen Bühnen der Welt bereits gesehen.
Mal im Ernst – eine Hitsingle wie „Mexico“ muss man erst mal schreiben. Tanzbarer Indie mit viel Echo und Wave-Beat, gepaart mit diesem Charme einer Band, die eine andere Muttersprache spricht als ihre Musik. Aber die Herkunft ist auch schon der Großteil der Eigenständigkeit im Vergleich zu den großen Bands, denn irgendwie klingt das hier alles zu bekannt und vertraut. Das Gute daran: der Zugang zu SATELLITE STORIES ist unglaublich einfach, die Musik geht sofort ins Ohr und nimmt einen mit. Nicht nur das bereits erwähnte „Mexico“, sondern auch ein „Sirens“ sind richtig gute Songs, die Lust auf mehr machen.
Vielleicht dann beim zweiten Album mit ein wenig mehr Reife und Mut, das Talent auch für einen wirklich eigenen Stil zu nutzen.