THE BLACK ELEPHANT BAND – s/t

Zwei Dinge sind mir als erstes an THE BLACK ELEPHANT BAND aufgefallen. 1. Fürth spielt jetzt erste Liga, aber die haben ja auch Musiker. 2. „Free drinks for the artist“ ist ein frommer Wunsch, wenn ich mir so manches Konzert meiner Band in letzter Zeit anschaue.
Jetzt aber zur Musik. Akustikgitarre, Stimme. Mehr braucht´s nicht für ein 23-Song-Album. Ein deutscher BOB DYLAN? Vielleicht mit mehr Witz. Und der kommt auch in der englischen Sprache rüber, die Jan Bratenstein für seine Lieder gewählt hat, denn er bringt sie sehr authentisch. Ob es nun um den Arschloch-Zug geht, der mal wieder zu spät kommt, um die schönen Frauen dieser Welt oder eben die Freigetränke für Bands, THE BLACK ELEPHANT BAND hat viel zu erzählen und immer einen flotten Spruch dazu.
Musikalisch gibt es sicherlich anspruchsvolleres, ausgereifteres, aber was Jan Bratenstein macht, macht immer Spaß, regt zum Mitsingen und Mittrinken an, und man muss sich nur das wärmende Lagerfeuer dazu denken, um die perfekte Stimmung zu haben. Er beherrscht den harten Politsong wie die weiche Ballade auf der Akustikgitarre und verzichtet dabei auf zu viel maschinelle Perfektion, legt mehr Wert auf direkte und ehrliche Wirkung. Und das ist schön.
„´scuse me, Mrs. Barlady, I don’t want to cause a fuzz, but we´re the band, and I tell you first hand, we need free drinks”.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.