Es gab einmal eine Zeit, in der alles aus Holz war und Musikrichtungen wie Neo-Swing noch durch Künstler wie CHERRY POPPIN‘ DADDIES und BRIAN SETZER auf den großen Musikfernsehkanälen unserer Zeit vertreten waren. Diese schöne Zeit ist mittlerweile vorbei, aber die Musik lebt weiter, daher freut es mich ganz besonders, mit JORDAN’S DRIVE einen neuen Vertreter der Swing- und Jivemusik kennen zu lernen.
Das mittlerweile dritte Album der Band, um das es hier heute geht, heißt „Bad hair day“, ist eine gute halbe Stunde lang und umfasst zehn Tracks. Was einem als erstes auffällt, ist, dass einem nicht wirklich etwas auffällt. Die Songs sind alle gut produziert, haben eine einheitliche Linie, und die Jungs scheinen definitiv Ahnung von dem zu haben, was sie da machen. Für eine Band, die die Leute zum Tanzen bewegen möchte (was man ja bei Swing und Jive erwarten sollte), geht jedoch schlichtweg zu wenig. Das Temperament und der „Abgehfaktor“ bleiben einfach total im Keller, im Gegensatz zu den oben angesprochenen Bands. Für ein kleines Mal-im-Hintergrund-hören-Intermezzo reicht es jedoch vollkommen aus.