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CRASH CASINO – Und wenn wir schon beim Thema sind

Mit ihrer Demo-EP schafften es CRASH CASINO bereits, einen sehr guten Eindruck bei mir zu hinterlassen. Nun schiebt die Band endlich ihr erstes Album hinterher. Dieses enthält neben Neuaufnahmen der vier bereits auf dem Demo veröffentlichten Songs sechs weitere Lieder, die nahtlos an diese älteren Stücke anknüpfen. Das heißt: nach wie vor spielen die Bottroper poppig-melodischen Punkrock mit Emo-Rock-Einschlag und wortgewandten, persönlichen Texten, die zu keinen Zeitpunkt aufgesetzt oder gar peinlich wirken. Ob man nun den beinahe schon skatepunkverdächtigen Opener „Sanduhrsand“ oder den schwer rockenden Halftime-Smasher „Sonne, Tod und Sterne“ als Referenz nimmt, jeder Song ist letztendlich ein kleiner Ohrwurm, und die CD kann sich von der ersten bis zur letzten Minute komplett ohne Lückenfüller auf einem konstant hohen Niveau halten. Als Produzenten hat man sich übrigens keinen geringeren als Gerhard Wölfe gegönnt, der auch schon bei GUANO APES und den DONOTS an den Reglern saß und ein Garant für einen fetten Sound ist. So bleibt als Resultat ein absolut überzeugendes Album, an dem sowohl Freunde der WOHLSTANDSKINDER als auch Fans von MUFF POTTER Gefallen finden dürften.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.