Auf dem dritten Album der Krawall-Kapelle aus Bremen/ Bielefeld/ Münster geht’s deutlich langsamer (NICHT langsam!) und rockiger (NICHT rockig!) zur Sache. Und entgegen dem ehernen Gesetz, dass langsamer und rockiger nichts anderes als langweiliger bedeutet, geht das hier so watt von nach vorne los: düster bis bedrohlich, fies und druckvoll und doch jenseits vom Malen-nach-Zahlen-Portland-Sound. Dazu eine Produktion vom Feinsten: hart und schmutzig, wo es sein muss. Die Texte sind noch immer/ schon wieder auf den Punkt gebrachte Anklagen gegen unsere Apathie und Bequemlichkeit, denn wenn jeder einzelne nichts tut, was soll sich dann ändern? Große Platte das hier … ach ja, das beliebte Name Dropping: TRAGEDY + MOTÖRHEAD + SUICIDE FILE u.a.