Warum schicken uns die LOONATARAXIS ihre erste EP fast ein Jahr nach Erscheinen zu? Wahrscheinlich hoffen die vier Hupfdohlen, im Rahmen des G8-Gipfels mit ihrem systemkritischen Crossover noch ein paar Pluspunkte einzuheimsen. Is nich, Jungs! Denn es helfen auch keine Texte über „Globalies“ und „Dictaracy“, um über die konservative Mischung aus Funk, Reggae, Metal und Reggae hinwegzutäuschen. Hier werden ganz bestimmt keine „eingefahrenen Hörgewohnheiten an der Nase herumgeführt“ und „musikalische Freiheit“ ausgelebt, vielmehr lernt man die geshuffelten Gitarrensachen zwar beim Gitarrenlehrer (aber so was darf man trotzdem nicht in der eigenen Musik verwursten!), kann sich die Bass-Sachen auch bei Flea in besser anschauen, und findet in den bösen Parts sicherlich mehr Innvovation bei SYSTEM OF A DOWN. Hiermit werdet ihr maximal ein paar partyfreudige Action-Punks beeindrucken können, die im Grunde mehr auf Spaß als fundierte Kritik aus sind. Aber vielleicht ist das ja auch genau die anvisierte Zielgruppe, denn vom Bühnenoutfit her sieht es bei LOONATARAXIS ja auch mehr nach „Leuten vor den Kopf stoßen“ als gut aus. Aber trotz allem immer wieder sehr merkwürdig, dass die jüngsten Spunde die abgelutschteste Musik machen müssen…