Dass diese Band es noch einmal schaffen würde, nach unzähligen Vinyl-Veröffentlichungen und zwei CD-Zusammenfassungen mit knapp achtzig Stücken eben dieser endlich einen vollwertigen Longplayer an den Start zu bringen, grenzt an Gottes Werk. Da dieser aber im Punkrock nichts verloren hat, vergessen wir das mal lieber ganz schnell und entscheiden uns für Teufels Beitrag! CAREER SUICIDE haben hart an „Attempted suicide“ gearbeitet und einen 13 Song starken Knaller von einem Album herausgehauen. Im Prinzip gilt hier das gleiche wie bei den bisherigen Werken, verdammt schneller Hardcore trifft auf dreckigen „Killed by Death“-Punk. Der Unterschied ist das verbesserte Songwriting und das Augenmerk gerichtet auf Refrains mit Ohrwurm-Charakter. Hier reiht sich eine Hymne an die nächste und verspricht Blut, Tränen und gebrochene Knochen bei den Live-Shows. Auf „Attempted suicide“ gibt es keine 30-sekündigen Breakouts mehr, die Band lässt sich Zeit, und so sind die Songs mittlerweile mindestens ’ne Minute lang. Allein der titelgebende Midtempo-Smasher und das mit geiler Lead-Gitarre versehene „Keep to yourself“ lohnen die Anschaffung. Nach einer guten halben Stunde ist der Spaß leider schon vorbei, doch Langeweile kommt auch nach dem hundertsten Hören nicht auf. Wie schon FUCKED UP haben sich übrigens auch CAREER SUICIDE eine absolut amtliche Produktion von Jon Drew in den Signal-of-Noise-Studios zu Toronto verpassen lassen.