Huiuiui… erster Gedanke: DEATH CAB FOR CUTIE, so von der Atmosphäre her. Und das nimmt nicht wunder, denn Jeff Stuart Saltzman saß am Mischpult, so wie er es auch schon bei DCFC tat. Gute Arbeit. Dies kann man nicht nur von der Mischerposition berichten, nein, überhaupt überzeugt „The benefit of doubt“ durch viele, viele Stärken. Eine davon ist vielleicht, dass man der Band zu keinem Zeitpunkt anhört, dass sie aus Deutschland kommt. Sie versinken so tief in ihrer Musik, lassen sich von ihr davontragen, entführen, so dass die Musiker uns mitreißen und mitnehmen auf ihre Reise durch das Land des Singer/Songwriter-Folks mit Indie-Attitüde. Die Kölner erobern Herz und Tanzbein (zumindest das wippende…) im Nu, sind die Songs auf „The benefit of doubt“ doch allesamt wie das Leben: Mal beschwingt-fröhlich, mal leicht beschwipst, aber auch melancholisch-traurig. Und man kann sagen: Die Mischung macht’s, denn sowohl die Auswahl der Instrumente, als auch die Anzahl der Stimmen ist für jeden Song gut abgeschmeckt. So ist es erlaubt, den eigenen Gefühlen freien Lauf zu lassen – oder auch mit Ben den Jahrestag einer Trennung im Geiste gemeinsam zu begehen. Ganz wie man möchte. Und ohne Zweifel: Hier wächst was heran, was noch um einiges größer werden dürfte. Denn verdient hätten es WE USED TO BE TOURISTS allemal.
WE USED TO BE TOURISTS – The benefit of doubt
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:8. November 2018
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.