Aus Stuttgart stammt dieses Postpunk-Konglomerat aus dem Umfeld von DIE NERVEN. Als Hörer denkt man sofort an AND ALSO THE TREES und ähnliche Bands aus dem New-, Cold- und Dark Wave-Bereich. Besonders die durch die Gitarren erzeugte Stimmung sorgt für diesen Eindruck. Das Neonlicht flackert stets im Hintergrund, Fröhlichkeit ist nun nicht das erste Wort, das dem Rezensenten in den Kopf springen mag. Aber atmosphärisch, klanggewaltig, düster… das sind eher die Umschreibungen, die sich für „Es geht sich aus“ finden lassen. Apropos finden, finden lassen sich sicherlich auch noch jede Menge Vergleiche, auch aus dem deutschsprachigen Raum, doch KARIES bedürfen nicht unbedingt vieler Vergleiche, um ihre Musik für sich sprechen, zu einem bleibenden Eindruck zu hinterlassen. „Alles muss sich ändern, um zu bleiben, wie es ist“, sagen KARIES in „Jugend“. Und so kann man auch durchaus die Musik dieses Albums beschreiben, nimmt die Band doch jede Menge bereits bekannte Einflüsse auf, um sie dann in ihrem Sinne zu verändern. Ein schönes, dunkles, im positiven Sinne kaltes Album aus dem Süden Deutschlands.
KARIES – Es geht sich aus
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:12. Januar 2017
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.