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ZA! – Megaflow

Die spinnen, die Spanier. Zwei Menschen können unmöglich so etwas erzeugen. Das müssen Hunderte sein. Das sind die EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN auf Speed, das ist Dada, mal Lärm, mal Klassik, mal Explosion, mal Implosion, aber irgendwie immer Musik aus der Inspiration heraus. Und aus der Improvisation.
Wie beschreibt man das nur, was ZA! da aus den Boxen klingen lassen? „Megaflow“ ist wie New York. Ein Melting Pot der Musik. Hier trifft sich Afrika mit Eurodance, Jazz mit Rock, SEPULTURA mit MILES DAVIS, Intelligenz mit Können. „Megaflow“ hört man nicht nebenbei, wer das kann, schafft es auch, bei Beethovens Neunter mitzuklatschen. Die ‚Lyrics’ klingen wie von Hugo Ball geschrieben, in meinem Kopf macht sich mehr und mehr „Ein sozialkritisches Schlagzeugsolo später“ breit, denn, ja, in diesem Falle ist „über Musik schreiben wie zu Architektur tanzen“.
Papa Dupau und Spazzfrica EHD müssen einen wahnsinnigen Input an Musik zu Hause im Schrank stehen haben, anders ist das nicht zu erklären, woher die Herren ihre ganzen Ideen nehmen. Da wird in jede Schublade gegriffen, eine Handvoll Töne herausgezogen, eingesetzt, überlagert und einfach integriert, dass es passt. Das ist mal anstrengend, mal interessant, mal gewöhnungsbedürftig, immer aber spannend und anregend. Man könnte fast sagen: Kunst. Ich lass das mal so stehen.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.