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XAVIER RUDD – Solace

Vielleicht erinnert sich jemand hieran. XAVIER RUDD, der Mann und seine große Liebe zu Paul Simon. Für ihn scheint es nicht schlecht zu laufen, denn warum sonst sollte sich wohl seine Plattenfirma (Anti) dazu veranlasst sehen, sein Debut-Album „Solace“ wieder herauszubringen. Es wäre darüber hinaus auch schade drum, denn wer „Food in the belly“ mochte und vorher noch nicht mit dem Schaffen des Australiers vertraut war, der kann sich hier wirklich freuen.
Musikalisch ist sein Debut-Album dem Zweitwerk sehr ähnlich, will sagen größtenteils spärliche, akustische Intrumentierung, traditionelles Songwriting und Rudds Stimme als Zentrum. Die Songs allerdings sind an manchen Stellen ein wenig rauer, ungeschliffener als auf dem neuen Werk, und eben das macht im direkten Vergleich beider Alben den Reiz von diesem aus. Alles klingt ein bisschen weniger geplant, wirkt spontaner, was mit seiner Musik jedoch sehr gut zusammenpasst. Auch einige Live-Aufnahmen enthält dieses Album, von „let me be“ etwa, dem Opener des zweiten Albums. Dies hat natürlich zur Folge, dass „solace“ mehr von einer Songsammlung als von einem Album im eigentlichen Sinne hat, doch geht auch das hier absolut in Ordnung.
Einzig das das Bob Marley-Cover „No woman no cry“ hätte man sich sparen können, denke ich, auch wenn er es recht sympathisch macht. Wunderschön ist das anschließende „Partnership“ das sich zusammen mit dem Titelstück und den rockigeren „G.B.A.“ oder „the 4th world“ besonders hervortut. Und ich möchte sagen, um abschließend noch einmal den Vergleich zum Nachfolge-Album zu bemühen, dass dieses mir doch ein gutes Stück besser gefällt.