Lange keine Metalcore-Platte mehr gehört, noch länger keine gute Metalcore-Platte. Trotzdem fiel mir der Name WHILE SHE SLEEPS in den einschlägigen Print-, als auch Online-Medien immer mal wieder auf. Da Jenny kein Breakdown hart genug sein kann, habe ich hier einfach mal zugegriffen, um das Drittwerk zu besprechen. Anfangs in den typischen Versatzstücken des Genres noch häufig an LINKIN PARK (R.I.P. Chester Bennington) erinnernd, vermutlich auch aus Mangel an Alternativen, etablierten sich WHILE SHE SLEEPS in meinen Ohren schnell von dieser gedanklichen Verlinkung. Die Briten jedenfalls haben ein gutes Gespür für den Song, bieten wirklich harte Breakdowns sowie Moshparts und vergessen dabei weder Melodieführung noch hymnische Refrains. Die Shouts, der Klargesang und die starken Chöre ergänzen sich ausgezeichnet. Darüber hinaus prangert man textlich Missstände in der Welt an, gibt es ja genug davon, und setzt auf die Gemeinschaft mit den Fans und das Gemeinschaftsgefühl der Fans untereinander. Wäre ich noch Heranwachsender, wäre das hier der ultimative Shit für mich, und ohne Zweifel kann ich sagen, so klug und abwechslungsreich muss moderner Metal klingen, um eine weitere Generation junger Metalheads anzufixen. Songs hervorzuheben, tut dem Album unrecht, doch „Hurricane“ und „Empire of silence“ haben einfach einen verdammt hohen Suchtfaktor! Erstmal infiziert, kann man sich dann vom brachialen „Wide awake“ und dem Rest endgültig die Rübe abhauen lassen.