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THREE FOR SILVER – Red moon

Klezmer? Psychobilly? Kirmesmusik? Oriental? Balkan-Pop? Folkpunk? Oder soll man die Musik von THREE FOR SILVER doch eher in die Sparten „Doom Folk“, „Devil Swing“ oder „Mythic Americana“ einordnen, wie es das Bandinfo empfiehlt? Im Prinzip ist die Kategorisierung vollkommen überflüssig, denn die Multiinstrumentalisten aus Portland beherrschen nicht nur die verschiedensten Stile, sondern bedienen diese auch ausgiebig. Bislang als Trio mit den Instrumenten Bass, Akkordeon, Mandoline, Violine und dem Gesang unterwegs, wurden sie auf „Red moon“ mit weiteren Musikern um die Instrumente Vibraphon, Cello und Schlagzeug ergänzt. Geblieben ist jedoch, dass sie weiterhin größtenteils akustisch unterwegs sind, was aber keineswegs bedeutet, dass es den sieben Songs dieser EP (oder Albums?) an Energie mangelt. Der Wahnsinn ist bei THREE FOR SILVER nach wie vor präsent, steht aber ebenbürtig mit orientalischer Folklore und dem dazu passenden Gesang („Yati Fumaro kokaini“) nebeneinander. Denkt man in dem einen Moment noch an OFRA HAZA, schauen im nächsten Song schon MAN MAN um die Ecke, die anschließend von REVEREND HORTON HEAT abgelöst werden. Ein wahrlich bunter Stilmix, der überraschenderweise am Ende aber trotz aller Vielfalt absolut aufgeht.