Da war bestimmt nicht nur die „Freude“ groß, als die fünf Mädels in San Quentin gespielt hatten. Das hat die Knackis doch um einiges mehr begeistert als der legendäre Auftritt von JOHNNY CASH. Vielleicht nicht musikalisch, aber von der Optik machen die Rockabilly-Girls echt was her. Das jetzt aber nicht heißen soll, dass der Sound nicht passabel wäre, nur im Vergleich zu JOHNNY CASH ist es halt was anderes. Ihre Mischung aus Psychobilly, Surf und Horrorpunk ist nicht von schlechten Eltern. Könnte zum Teil ruhig mal etwas schneller sein, doch so wie es ist, geht es auch wohl und verbreitet gerade dadurch eine verruchte und düstere Atmosphäre. Also keine fröhliche Yippie-Yeah-Musik, mehr so gedacht für die Hintergrundbeschallung einer dreckigen Spelunke. Dafür haben sie sich aber lustige Künstlernamen ausgedacht. Die Sängerin nennt sich zum Beispiel Miss Eve von Slut und die Bassistin Nikki Nightbreed. Daran wird einen auch noch mal deutlich, dass ihre Herzen für den Horrorpunk schlagen. Und wenn man sie in San Quentin verpasst haben sollte, im April sind sie auf Deutschland-Tour. Das lohnt sich bestimmt.