Hört man THE WATER SAFETY, dann kommt einem mehr oder weniger sofort das Wort „sphärisch“ in den Sinn. Die Frankfurter spielen mit Keyboardteppichen und Gitarrenwänden, man könnte glatt ein musikalisches Haus aus dem bauen, was sie uns auf „Happiness is a warm wookie“ anbieten. Sie mischen neuen britischen New Wave mit dezenten Elektroanteilen, und was vor allem fasziniert, ist die spielerische Leichtigkeit, mit der sich Gitarre, Drums und Keyboards im Gegensatz zu Fuchs und Hase nicht „Gute Nacht“ sondern „Guten Tag“ sagen. Wenn man dann mal meint, jetzt verfielen THE WATER SAFETY in einen Discosong, belehren sie einen spätestens mit der Hookline eines Besseren. Bei der Musik spielen die Instrumente die deutlich größere Rolle gegenüber dem Gesang, der zwar einprägsam und interessant, aber eben nicht vordergründig ist. Vielmehr ist er das Sahnehäubchen auf der Melange, die in den neun Songs zusammengemischt wird. Vielleicht kann man die Band ein bisschen als PHILIP GLAS mit KEKE OKEREKE am Gesang beschreiben, wobei ihnen das nicht ansatzweise gerecht wird, geht ihnen doch jeglicher Pathos ab, sind sie vielmehr gerade heraus und direkt. Diesen Weg schlagen sie auch sofort ins Herz des Hörers ein, die Melodien auf „Happiness is a warm wookie“ lassen nicht so schnell los, sie schlingen sich ums Innenohr und haken sich auf sympathische Art und Weise fest. THE WATER SAFETY sind mehr als Elektrobeats und Keyboards. Sie sind auch mehr als Rocksongs mit Livedrums und elektronischer Unterstützung. THE WATER SAFETY sind THE WATER SAFETY. Und nicht nur im Wasser ist´s sicher, nein, auch mit diesem Album dürfte man sich sehr wohl fühlen.
THE WATER SAFETY – Happiness is a warm wookie
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:20. Juni 2013
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.