Mit THE UNFINISHED SYMPATHY erscheint auf bcore (in Deutschland strange fruit) eine weitere gute Kapelle aus Spanien, die sich das Label mit so tollen Bands wie STANDSTILL, AINA und TOKYO SEX DESTRUCTION teilen darf. „An investment in logistics“ ist das zweite Album der vier Jungs aus Barcelona, und in ihrer Heimat haben sie sich bereits zurecht einen Namen gemacht. Musikalisch geht’s grob eingeordnet in die poppig-rockige Emo/Indie-Ecke, wobei mich THE UNFINISHED SYMPATHY nicht selten an STARMARKET und THE PROMISE RING erinnern. Allerdings fahren sie sich glücklicherweise nicht allzu sehr in diese Schiene fest und beweisen zu Beginn von „I killed her but that’s not the point“ (cooler Titel!), dass sie auch von Rockabilly à la BRIAN SETZER Ahnung haben. Mutiger Versuch – und nicht gescheitert!
Weitere Anspieltipps sind „Your weight on my shoulders“, das mit tollen, mehrstimmigen Melodien aufwartet und auch aufgrund der Rhythmik mitreißt, sowie „Flies came to our house“, wo mich der Gesang an meine Lieblinge JUNIAS erinnert.
Produziert von Santi Garcia, der u. a. auch schon bei STANDSTILL und ONE MAN AND HIS DROID bewiesen hat, dass er seinen Job versteht.