In „Theme“ auf dem Debüt „Fly“ sangen sie noch unbekümmert „We’re the time flys and we don’t care, you don’t like us ‚cause we got long hair”. Dabei klangen sie so herrlich unverbraucht und positiv retro, als hätten wir es mit einer Original-Aufnahme aus den Siebzigern zu tun. Genau diese Grundstimmung haben sich THE TIME FLYS bewahrt und mit „Rebels of babylon“ eine absolute Hit-Platte aufgenommen. Ein wenig Proto-Punk, hier und da Power-Pop, sowie eine gehörige Dosis Killed-by-Death sind die Einflüsse. Die Produktion ist dabei ebenso authentisch, teilweise leicht übersteuert, und es kratzt an den richtigen Stellen. Die Gitarren erinnern an den fluffigen Sound der DEMONICS, schmettern die Akkorde messerscharf und die überdrehten Solos aus dem Ärmel. Sir Lord Eric von Ravens Stimme macht den Sound vollkommen, nicht zu rotzig, doch mit extrem hohem Wiedererkennungswert. Diesen haben auch die Songs, ohne Abnutzungserscheinungen zu zeigen. Allein „Shark song“ und „Romance & violence“ würden den Kauf dieser Platte rechtfertigen. Das tolle an „Rebels of babylon“ ist allerdings, dass man zusätzlich noch elf weitere Smasher bekommt. In „Lucky day“ zeigt sich dann einmal mehr die unvoreingenommene Unbekümmertheit der Band. „It’s my lucky day I found a dollar“ singen sie hier und beweisen damit einmal mehr, das es die kleinen Freuden sind, die das Leben lebenswert machen. Zugreifen heißt es hier, denn die Freude ist groß, und ich für meinen Teil warte jetzt auf das Erscheinen des Vinyls …