Rock ist keine Frage des Alters. Zeiten ändern sich, und die einst jugendlichen Rocker nehmen ihre Musik jetzt durchaus auch mal mit, und so darf es nicht verwundern, wenn Endvierziger kräftig an den Saiten kratzen. THE STYRENES sind ein nettes Beispiel dafür, dass man auf Dauer nicht zwangsläufig vermainstreamen muss. Der wüste Einstieg mit “Transmogrify” täuscht dann aber doch. Danach lassen die Jungs es etwas gesetzter angehen. Im Verlaufe des Albums meint man die alten POGUES zu hören, wie sie ihre Folkinstrumente in die Ecke gefeuert haben und sich dem ruppigen Pubrock verschrieben haben. Ein schönes Beispiel für den Unruhestand liefert der Titeltrack des Albums “City of women”. Auch ein paar Coverversion werden durch denn Styreneschen Wolf gedreht und hübsch kompakt ausgespuckt. Das Ganze wird in einem schlichten, rohen, sehr direkten Sound serviert, der an Steve Albinis Mikrofonakribie erinnert. Man hört den vier Herren den Spaß an der Sache jederzeit an. Für ein richtig gutes Album fehlt aber der eine oder andere Überflieger. Vielleicht sollten sie sich beim nächsten Album mal an einem Song der HELLACOPTERS versuchen.