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TWO LONE SWORDSMEN – Wrong meeting II

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TWO LONE SWORDSMEN, das sind keine Unbekannten. Zunächst einmal geistern sie unter diesem Namen schon gut und gerne zehn Jahre mehr oder minder erfolgreich durch die Musikgeschichte. Zum anderen ist der Mastermind dieser Band niemand geringeres als Andrew Weatherall, der Beginn der Neunziger einen bedeutenden Anteil am Erfolg von MY BLOODY VALENTINE oder auch PRIMAL SCREAM hatte. Und wenn man bei diesen Bands angekommen ist, dann ist es auch zu den einsamen Schwertmännern nicht mehr allzu weit. Ich dachte immer, die machen Elektro-Zeug, wobei ich nie eine konkrete Vorstellung davon hatte, wie er klingen würde. Auch ist mir nicht bekannt, dass mir bereits vorher ein Stück von ihnen bekannt gewesen wäre.
Aber Moment, die machen ja doch Elektro. Bereits im zweiten Stück ist man zumindest versucht, dahin zu denken, doch auch dieses entwickelt sich relativ schnell davon weg. Interessant, wie über die gesamte Länge des Albums klassische britpoppige Themen, Shoegaze-Sound und modernste Elektronik Hand in Hand gehen. Wie selbstverständlich dies funktioniert, als sei es das Normalste der Welt.
Wohl nicht umsonst wurde der Sound, den damals Bands wie die STONE ROSES oder die göttlichen RIDE machten, seinerzeit als Rave bezeichnet. Lange bevor dieses Wort für was anderes herhalten musste und zu dem Schimpfwort wurde, das es heute ist.
Doch zurück zu dieser Platte. Bei der mir jetzt gerade einfällt, dass sie im Grunde ähnlich funktioniert wie die letzte von UNKLE, sie sich ja auch von der Elektronik völlig abgewandt haben und stattdessen auf einen rockigen, treibenden Sound setzen, bei dem man die Elektronik aber dennoch stets mitschwingen spürt. Auch wenn sie gar nicht da ist. Dort noch viel weniger als hier, wo sie in Teilen immer noch in den Sound eingewoben ist. Gute Platte. Auf die sich wohl viele werden einigen können.