Ich glaube, ich habe bei “myspace” noch nie eine solch lange Liste an Bands gesehen, die eine von mir zu besprechende Band beeinflußt haben, wie bei THE SPORES. Da werden ca. 130 Bands aufgeführt, wovon ich nur die Hälfte kenne. Aber die, die ich kenne, passen als Beschreibung der Band ganz gut. Man könnte den Sound vielleicht so umschreiben: THE RESIDENTS treffen auf BJÖRK oder ein Zusammenschluss aus GARY NUMAN, KLAUS NOMI und BLONDIE oder eine Mischung aus SONIC YOUTH, THE VELVET UNDERGROUND und APHEX TWIN. Also, wenn sich das nicht abgedreht anhört, dann weiß ich auch nicht. Die zwölf Tracks der CD sind wirklich außergewöhnlich interessant, und handelte es sich hier um einen Film, so würde er das Prädikat „Besonders wertvoll“ verdienen. Abwechslungsreichtum wird hier groß geschrieben, denn kein Lied gleicht dem anderen. Spacig sind sie zwar alle, aber jedes auf seine Art anders verpackt und arrangiert. Mal in ein düsteres Gewand gehüllt, dann wieder erfrischend poppig. Sogar nach dem fünften Durchhören am Stück kommt keine Langeweile auf. Und das soll bei mir schon was heißen. Eine Band, die Spaß hat am Experimentieren und von der man bestimmt noch einiges Positives hören wird. Anfang 2007 übrigens auch auf Europa-Tournee, und ich denke, da lohnt sich ein Besuch. Denn es wird einem nicht nur musikalisch was geboten, nein es gibt meines Wissens auch ein kleines Puppen-Theater auf der Bühne zu sehen.