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THE SPITFIRES – Life worth living

Da sind sie wieder, die Jungs aus Watford. Und haben sich mit „Life worth living“ den richtigen Titel für ihr nächstes Album ausgesucht. Denn durch den Genuss dieses Albums wird das Leben gleich lebenswerter, schon mit dem ersten Song haben die Mods dich wieder auf ihre Seite gezogen und lassen dich gleich aus tiefster Kehle mitgrölen. Aber THE SPITFIRES beleuchten auch die dunkleren Ecken des Lebens, ob es sich nun spät nachts auf dem betrunkenen Heimweg von der Stammkneipe oder im Moment größter Freude abspielt – das Leben schreibt die Songs. Ganz wunderbar passt zu diesen Stimmungen auch immer dieses britische Englisch, dem es gelingt, mal hart, mal herzerweichend zu klingen. Die Höhepunkte des Albums liegen im Titeltrack, der als etwas langsamere Ska-Hymne daherkommt, mit herrlichen Bläsern unterlegt und einfach nur gut. Aber auch in der für THE SPITFIRES eher untypischen Ballade „How could I lie to you?“, die fast schon Western-Bilder im Kopf entstehen und den Staub auf den Lippen schmecken lässt. Zudem auch die Wut eines „Kings and Queens“ und insbesondere die unbesiegbare Power von „(Just won’t) keep me down“ – das Gesamtwerk macht es mal wieder bei THE SPITFIRES aus Watford. Und sie lassen dich mit einem guten Gedanken wieder nach Hause kommen, lasst euch da von Pausen im letzten Track nichts erzählen. „Life worth living“ ist erneut ein richtig gutes Album, das sogar noch mehr Ecken und Kanten hat als der Vorgänger und zeigt, dass im Haus der SPITFIRES noch viele Zimmer sind, die wir gemeinsam besuchen sollten.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.