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THE SONS – Visiting hours

Ich mag „The“-Bands. Können die Jungs alle drüber meckern, wie sie wollen, oder doof finden oder langweilig – ist mir egal. Pfft. Dumme Jungs. Na gut, ich weiß sehr wohl, dass ein „The“ im Gruppennamen vielleicht ’nen Hype macht, aber noch lange nicht, dass die Musik drumrum gut klingt. Aber manchmal, wenn die Indie-Fee einen guten Tag hat, zaubert sie Bands wie THE SONS aus ihrem Feenhut und gibt ihnen ein Album wie „Visiting hours“ als Geschenk mit auf den Weg. Auf dass alle diese wunderschöne Musik hören und glücklich durch die Gassen tanzen. Dabei sind die 13 Songs auf diesem sehr reifen Debüt gar nicht sooo Indie, obwohl THE SONS aus dem britischen Derby stammen und tatsächlich sehr hübsch aussehen. Zeitlos klingen sie. Und entspannt. Gitarrenpop für Könner, der manchmal nach den frühen R.E.M. klingt, manchmal nach den BEATLES, den SUPER FURRY ANIMALS oder – besonders in den mehrstimmigen Parts – nach MANDO DIAO, als sie noch toll und neu waren. Aber das, was an diesem Album wirklich aufhorchen lässt, ist das phänomenale Songwriting: Alle – a-l-l-e – Melodien sind Ohrwürmer, wunderschön und einzigartig und auf der Stelle mitsingbar, die Texte dagegen oft nachdenklich, böse, sarkastisch – britischer Humor at its best. Sehr schöner Kontrast. Ach, was soll ich sagen. I <3 THE SONS. So. Und wer jetzt noch meckert, kriegt eine geboxt. Kann ich. Fragt mal die Jungs!