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THE SONS – The prime words committee

THE SONS öffnen sich auf dem neuen Album dem Folk amerikanischer Prägung. Das ist hübsch und hörbar. Zwischendurch scheint eine leichte BEATLES-Affinität durch, was bei diesem Quintett auch nicht wirklich verwundert. Mal Piano, mal Gitarre, immer zum Mitsingen und –tanzen geeignet, ohne jedoch wirklich tief ins Herz zu treffen. Dafür ist es dann doch zu sehr Pop der seichten Art. Selbst dann, wenn man versucht, etwas dunkler und ernsthafter zu werden („Playground bullies“) und dabei irgendwie an U2 oder STING erinnert, jedenfalls was den Weltverbesserungsdrang angeht.
„The prime words committee“ bietet schöne Berieselungsklänge beim Aufräumen, Spülen oder E-Mails-Checken, verlangt nicht allzu viel vom Hörer, ist gleichbleibend erträglich und kann sogar mit dem ein oder anderen Song aufhorchen lassen („Round and round“), wenn das Piano konsequent ausgepackt wird und die Stimme sich schön vom Rhythmus abhebt. Leider passiert das zu selten, um wirklich zu überzeugen. Dennoch ein Album, das alles andere als schlecht ist. Nur leider auch nicht richtig gut.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.