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THE SHATTERED MIND MACHINE – Apparatschik

 

Ja, man mag durchaus an die Sowjetunion denken, wenn man THE SHATTERED MIND MACHINE lauscht. Denn so krachend, so wavig und so wie aus dem Halbdunkel heraus klang viel Musik damals, als sie noch existierte, die UdSSR und der Eiserne Vorhang. Die Schweizer Band schwelgt auf „Apparatschik“ im schönsten Alternative Rock, der sich aus Bestandteilen eben des Wave und des Postpunks zusammensetzt. Hierbei zeigt sich der Opener „Paper“ von der düstereren Seite, während sich „Josaphat“ eher in poppigeren Gefilden zuhause fühlt. Die Drums treiben die Gitarren zu neuen Höhenflügen, während sich die Gesangslinien auf ihre eigene Art und Weise fortbewegen, dabei ab und an drohen, den sicheren Halt zu verlieren.
THE SHATTERED MIND MACHINE lässt kaum Raum zum Durchatmen, immer weiter zieht sie dich in einen Strudel aus positivem Krach und Erinnerungen. Mal meint man, A FLOCK OF SEAGULLS herauszuhören, dann wieder hat man das Gefühl, das „Mexican Radio“ angestellt zu haben, während man im nächsten Moment die Treppen zur Gothic-Disco hinabsteigt. THE SHATTERED MIND MACHINE jagt durch die Stadt, mit uns an ihren Fersen – und doch: „Irgendwo zwischen Silhouetten und Städten werden wir uns finden.“

 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.