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THE SCRAGS – s/t

Ein geöffnetes Vampirgebiss blickt mir entgegen, als ich die CD in das Abspielgerät lege. Dazu kommen eindeutige Songtitel wie „Texas chainsaw massacre“, „Frankenstein“ oder „Twist at the graveyard“. So morbide das auf den ersten Blick aussieht, so einfallslos ist nicht nur das Cover-Foto geworden, sondern auch die enthaltene Musik. Nach dem zu frühen Tod von Lux Interior braucht es Nachfolger. Die SCRAGS empfehlen sich, sind allerdings weit von der Intensität der CRAMPS entfernt. Das selbstbetitelte Album klingt nach einem losen Zusammenschluss zwischen Interiors Band und den HIVES, einfacher gesagt, die HIVES-Variante ebenjener. Nicht leicht zu erklären. Zu gut produziert, zu Pelle die Stimme. Es ist einfach nicht furchteinflößend, erzeugt keine Atmosphäre, und bei weitem ist es nicht originell. Leider sind Uptemo-Stücke wie „Real loser“ oder „In the devil’s hands“ mit eingängigen Melodien in der Minderheit und eher verhaltenes wie „Death of a rock’n’roll band“ zu häufig vertreten. Dazu kommt Unentschlossenheit und einige unfertig wirkende Kompositionen. Schade, doch schwarze Lederhandschuhe und Vampirzähne sind eben nicht alles.