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THE MIRIMAR DISASTER – s/t

Mit Produzent Alan Smythe, der bereits mit den ARCTIC MONKEYS und PULP zusammen gearbeitet hat, liegen THE MIRIMAR DISASTER genau richtig. Einen besseren Sound haben wenige Bands auf ihrem Debüt. Trotzdem haben wir es hier nicht mit einer weiteren Indie-Rock Band zu tun, sondern mit einer eindringlich harten Mischung aus Noise und Metal, vermischt mit einer kleinen Dosis Hardcore. Erst vor drei Jahren hat die Band zueinander gefunden, um ihre Vorliebe für Bands wie NEUROSIS und MASTODON musikalisch auszuleben. In knapp einer Stunde ziehen die Mannen aus Sheffield alle Register, die ich bei beiden Bands so schätze. Es wird gelärmt, zerstört, leise wieder zusammengefügt, um in den Minuten sieben und acht eines Songs wie „If lockheeds could speak“ komplett mit der Struktur zu brechen und einen gewaltigen Sound-Wall zu errichten. Klar, dass es sich zwischen den beschreibenden Polen „atmosphärisch, dunkel und gnadenlos brutal“ bewegt. Das klingt wirklich gut. In der Praxis hinterlassen THE MIRIMAR DISASTER bei mir allerdings keinen wirklich bleibenden Eindruck. Liegt es an der hohen Messlatte von NEUROSIS, etwa an den Überwerken von MASTODON, vielleicht an der tollen MANATEES? Fakt ist einfach, das ich für mich zu wenig prägnante Momente auf der Platte entdecken kann. Da hilft auch das Meeresrauschen in „Her tides bear no compassion“ nichts.