Vor vier Jahren landete bei uns schon mal das Album „Standby me“ der MALADRO!TS. Damals erinnerte mich der schrammelige Punkrock der baden-württembergischen Punkrock-Truppe an Bands wie THE BRIEFS oder THE SHOCKS – ein Vergleich, der dem neuen Werk allerdings nicht mehr so ganz standhält. Zwar setzen THE MALADRO!TS stellenweise immer noch auf hektischen, hochenergetischen Vier-Akkorde-Punk, sind inzwischen jedoch deutlich abwechslungsreicher und stellenweise melodischer geworden. So kommt vereinzelt auch mal ein Synthesizer zum Einsatz, und der Opener besticht durch eine fast schon Surf-mäßige Leadgitarrenführung. Zum anderen fällt auf, dass auf „Stabil“ – der Name deutet es bereits an – vermehrt Lieder mit deutschsprachigen Texten enthalten sind, was der Band meiner Meinung nach sehr gut zu Gesicht steht. So erinnern mich Stücke wie „Das Exponat“ oder „Hass“ ein wenig an P!EFKE (und das nicht nur, weil diese ebenfalls das „i“ in ihrem Bandnahmen durch ein Ausrufezeichen ersetzt haben), welche für mich persönlich wiederum zu den derzeit spannendsten deutschen Punkrock-Bands zählen. Bis sich THE MALADRO!TS ebenfalls in meiner persönlichen Favoritenliste festsetzen, dauert es vermutlich noch ein bisschen, aber der Weg, den sie mit „Stabil“ eingeschlagen haben, ist definitiv ein guter.