THE GRIT wollen sich offensichtlich nicht festlegen. Wozu auch? Es gibt doch so viele nette Musikstile, wie etwa Rocka-/Psychobilly, Ska, Punk, Rock’n’Roll, Folk oder auch Country. Warum also nicht einfach das Ganze durcheinander würfeln und daraus eine abwechslungsreiche Stimmungsplatte schmieden? Hauptsache, das Gesamtergebnis kann sich sehen lassen, und das ist auf „Straight out the alley“ ganz klar der Fall! Die Engländer zocken sich souverän durch ein Dutzend Songs (plus Hidden-Track) und vollbringen dabei das Kunststück, unabhängig von der gerade eingeschlagenen Musikrichtung immer verdammt authentisch zu klingen, woran auch diverse Gastmusiker durch die Unterstützung weiterer Instrumente wie Mandoline, Ukulele oder diverse Blasinstrumenten beitragen. Beispiele gefällig? Also gut: Im Titelsong wandeln THE GRIT auf den Spuren von MADNESS, „Cast ya mind back“ treibt Fans von FLOGGING MOLLY die Hummeln in den Hintern, bei „Victim lives another day“ kommen THE LIVING END-Anhänger garantiert auf ihre Kosten, und die Punks können sich zu „Lunatics“ beim gepflegten Pogo austoben. Zwischen diesen Eckpfeilern pendelt dieses Album unermüdlich hin und her und dürfte somit für aufgeschlossene Billys, Rudeboys, Punkrocker und Greaser gleichermaßen interessant sein. Die Party kann beginnen.
THE GRIT – Straight out the alley
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. Mai 2009
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.