Ich habe mir gerade noch einmal die Kritik zum Vorgänger von „The war back home“ durchgelesen und bin überrascht. Der musikalische Sprung, den die DUCKY BOYS gemacht haben, ist sowohl musikalisch als auch textlich groß ausgefallen, was ich so nicht erwartet hätte. Vielleicht hat es der Band einfach gut getan, eine kurze Auszeit zu nehmen, um im elften Jahr des Bestehens eine wunderbar einfache und doch gereifte Platte aufzunehmen. Natürlich spielen sie immer noch den melodiösen Punkrock vergangener Tage, doch ist der Sound wesentlich fokussierter, man konzentriert sich auf den Song an sich und baut auf einprägsame Refrains mit mehrstimmigem Gesang. Gut gefällt mir auch die melancholische Kante bei Stücken wie „This time last year“ und die persönlichen Texte von Mark Lind, die völlig ohne Pathos auskommen und auf einfache Art und Weise seine Sicht der Dinge ausdrücken. Teilweise erinnern die DUCKY BOYS an spätere SOCIAL DISTORTION oder auch BOMBSHELL ROCKS zu „Cityrats & alleycats“-Zeiten. „The war back home“ ist dabei keine überaus herausragende Platte oder gar ein Meilenstein, doch für die Band das Beste, was sie bisher aufgenommen haben.