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THE DOGHUNTERS – Oumuamua

Oumuamua? Das kommt mir doch bekannt vor? Jo. Meine Lieblings-Stoner/Fuzz/Doom/Garage-Kombo DAILY THOMPSON aus Dortmund haben 2020 auch ein Album veröffentlicht, das nach dem 2017 entdeckten, seltsamen zigarrenförmigen interstellaren Flugobjekt benannt ist.
Auf dem 2023er Oumuamua geht es allerdings weniger (wüsten-)rockig zu als auf dem Namensvetter-Album. Songtitel wie „Ayahuasca“, „Sabai sabai“, „Callisto moon“, „Cyber skies“ oder „Elephant kiss“ lassen schon erahnen, in welche Richtung es geht: hippiesk-verhallte Musik, die zum Beobachten des Nachthimmels oder dem Konsum entspannender Pflanzenprodukte einlädt.
Die fünf Jungs aus Köllefornia spielen ihren entspannten, garagigen Psych-Rock herrlich unprätentiös. Dabei lässt sich immer wieder eine gewisse Indie-Kante raushören, die mit facettenreichen Einsprengseln gewürzt wird:
Gelegentliche Offbeat-Einschübe und hier und da mal orientalische Melodien oder Flamenco-Elemente sorgen für die nötige Abwechslung, um aus dem häufig nach Schema F agierenden Genrestandard hervorzustechen.
Fazit: THE DOGHUNTERS brauchen keine ausufernden Jam-Parts, um ihre Songs abwechslungsreich und mitreißend zu gestalten. In zwei bis maximal viereinhalb Minuten kommt jeder Song auf „Oumuamua“ auf den Punkt. Das ist in dem Genre ja auch schon fast eine Seltenheit.

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