Die Düster-Punkrocker aus Kalifornien sind mit ihrem vierten Album auf der Suche nach neuem Blut. Dazu passend selbstverständlich der Albumtitel mit „Bad blood“. Das Artwork zeigt uns ein von Dolchen attackiertes, zerbrochenes Herz, und der Skull darunter trägt „Love sucks“ auf seiner Stirn, womit der lyrisch behandelte Inhalt der Platte künstlerisch seinen Ausdruck findet. Hier gibt es kein Hochjauchzen auf die Liebe, sondern die Verarbeitung der negativen Folgen wie Leid und Schmerz, den diese verursachen kann. Musikalisch bekommt man die gewohnte Schnittmenge aus Punk und Siebziger-Jahre-Rock, dazu kommen viele Aahs, Oohs und die gewohnt eingängigen, melodischen Refrains. Eine stimmige Mischung, die mich nicht wirklich umhaut. Interessant werden THE DEEP EYNDE allerdings, wenn sie die ausgetrampelten Pfade verlassen und New Wave in ihren Sound einfließen lassen. Dadurch bekommen Stücke wie „Casualty of love“ oder auch „Divide the day“ eine atmosphärische Dichte, die den Wiedererkennungswert steigert und sich positiv vom Gros abhebt. Leider gibt es nicht viele Stücke von diesem Kaliber auf „Bad blood“. Im Moment sind sie übrig mit SHADOW REICHENSTEIN auf Deutschland-Tour.