Jan Bratenstein alias THE BLACK ELEPHANT BAND ist zurück. Und die Songanzahl hat sich mal wieder deutlich erhöht. Auf 34 Stücke bringt es „Be the shiptain of your cap“, dessen Titel bereits wieder den dem Künstler eigenen Humor beweist. BOB DYLAN hat gerade den Literaturnobelpreis gewonnen und irgendwie stapft Bratenstein in dessen Fußstapfen – gemütlich und im eigenen Tempo, mit eigenen Getränken und Texten – hinterher. Warum man das nun unbedingt Antifolk nennen muss, sei mal dahingestellt, denn die Musik auf diesem Album kann auch durchaus als eine positive Auslegung des ausgelutschten Begriffs Folk dienen. Denn warum sollte Folk nicht auch so unterhaltsam sein dürfen, wie THE BLACK ELEPHANT BAND aus (mittlerweile) Nürnberg ihn präsentiert, mit viel Augenzwinkern und jeder Menge Wortwitz. Man schaue sich hierfür nur diverse Songtitel an: „Too hairy for that hooker“, „Jean Claude Vandalism“, „Who watches the Weightwatchers“ oder auch „Selfiesticksalesman“. Sagt ja fast schon alles. Mehr noch allerdings sagt es, wenn man THE BLACK ELEPHANT BAND die Chance gibt, sich ein kleines Zimmer im Hörerkopf zu nehmen und gemütlich einzurichten. So hat man einen Untermieter, den man sicherlich nicht so schnell loswird, was man aber auch gar nicht will.
THE BLACK ELEPHANT BAND – Be the shiptain of your cap
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:29. Oktober 2016
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.