Das in Schweden ansässige Retro-Label Heptown Records hat seine Scouts in ganz Skandinavien verteilt und es mittlerweile auf die stattliche Anzahl von dreißig Veröffentlichungen in fünf Jahren gebracht. Erlaubt ist, was gefällt, und so fiel die Wahl dieses Mal auf THE BEATITUDE aus Kopenhagen. Die erste Band mit elektronischer Geige im Instrumenten-Arsenal, die sich mir bisher vorgestellt hat. Die PIXIES und X-RAY SPEX sind mir als Referenzen auch sofort in den Sinn gekommen. Die chaotisch anmutenden Song-Strukturen, der Hang zum Lärm und die Melodien, gepaart mit der leicht schrägen, aber ausdrucksstarken Stimme von Karin Jonch-Clausen, ergeben eine stimmige Mischung. Nach dem versteckten Bonus-Stück ist auch klar, warum die B52’S noch mit ins Feld geführt werden. Beim nächsten Mal bitte weglassen, und das zähe Schlussstück bitte um drei Minuten verkürzen! Trotzdem ist „ … And the bag of cacophony“ eine nette Abwechslung für meine gequälten Ohren.